
TIPPS&TRICKS

Der Anschnitt oder auch Beschnitt genannt, wird bei jeder Druckdatei gebraucht. Idealerweise werden auf jeder Seite 3 mm dazugegeben. Dieser Bereich dient beim Schneiden dazu, dass keine Blitzer entstehen. Ein Blitzer ist wenn der weisse Papierrand beim Schneiden zum Vorschein kommt. Mit einer kleinen Toleranz beim Produzieren muss immer gerechnet werden, deswegen sind diese 3 mm wichtig. Zu den 3 mm Anschnitt, sollten auch Schnittmarken gesetzt werden. Diese dienen als Hilfe beim Schneiden. So wird das Format klar definiert.
Wo wird das eingestellt?
Beim Erstellen des Dokumentes kann der Anschnittbereich schon definiert werden. (Siehe Screenshot) Die Beschnittzugabe und die Schnittmarken werden beim PDF exportieren (⌘ + E/Ctrl + E) eingestellt. Wichtig hierbei ist es, dass das Dokument von Anfang an richtig aufgebaut wird.
Die Datei kann unter «Indesign -> Datei -> Datei exportieren» exportiert werden. Danach muss ein Speicherplatz ausgewählt werden. Anschliessend erscheint das Export-Fenster. (Screenshot) In diesem Fenster sind links die verschieden Einstellungsmöglichkeiten aufgelistet. Die Beschnittzugabe und die Schnittmarken werden unter Marken und Anschnitt eingestellt. Das Häklein muss bei «Schnittzeichen» und «Anschnitteinstellungen des Dokuments» verwenden gesetzt werden. Wenn das gemacht ist, kann das Exportieren angeklickt werden und ist somit einsatzbereit.

Vom Tipp «Auflösung» weisst Du schon das Wichtigste betreffend Grösse eines Bildes. Für ein möglichst hochwertiges Bild sind jedoch noch andere Faktoren im Spiel:
Erstellung
Ein optimales Bild verfügt über die richtige Beleuchtung, genügend BIldschärfe und eine Bildsprache, welche den Inhalt des Druckproduktes wiedergibt. Deshalb ist es von Vorteil, wenn Du vor dem Erstellen des Fotos schon weisst, wie es in etwa aussehen soll.
Fotos von Handykameras sind mittlerweile auf einem Niveau, welches auch für den Druck brauchbar ist. Ein Bild von einer 12 Megapixel-Kamera kann bei optimaler Bildauflösung auf A4 vergrössert werden.
Datenhandling
Ist das Bild mal erstellt, ist zu beachten, dass es vor dem Druck nicht schon verkleinert wird. Dies geschieht häufig beim Verschicken der Fotos per Mail oder mobilen Messengern. Beim Verschicken via Mail kann in den meisten Fällen die Grösse gewählt werden. Das beste Ergebnis erhältst Du, wenn das Foto bis zum Schreiben des Druck-PDF's seine Originalgrösse behält.
Beim Versenden von Bildern über einen mobilen Messenger, werden die Fotos von den meisten Apps komprimiert um Datenvolumen zu sparen.

Um ein qualitativ hochwertiges Bild zu drucken, muss dieses über genügend Pixel verfügen. Neben der Bildgrösse spielt auch die Bildauflösung eine Rolle.
Wird bei einer Digitalkamera von einer Auflösung von 12 Megapixeln gesprochen, ist damit eigentlich die Gesamtanzahl Pixel und somit die Bildgrösse gemeint. Dies bedeutet, dass Kamerasensor bei den richtigen Einstellungen Bilder erstellt, welche über 12 000 000 Pixel verfügen (z.B.4000 x 3000 px). Die eigentliche Bildauflösung definiert, über wieviele Pixel eine bestimmte Masseinheit verfügt. Die gebräuchlichste Masseinheiten bei der Bildauflösung sind ppi (Pixel-per-Inch am Bildschirm) und dpi (Dots-per-inch auf Druckerzeugnissen). Sie geben an wieviele Pixel/Dots in einem Inch (2.54 cm) abgebildet werden.
Da das menschliche Auge nur bis zu einer Auflösung von 300 ppi erkennen kann, hat sich dies auch als Standard in der Druckbranche etabliert. Will ich mein 12 Megapixel Bild nun mit einer Bildauflösung von 300 ppi ergibt sich eine maximale Grösse von 33.8 x 25.4 cm.
Ist die Auflösung eines Bildes zu niedrig (unter 150 ppi) ist dies für unser Auge als «verpixeltes» Bild sichtbar.